Diese Seite ist Teil eines Framesets. Falls
diese Seite alleine geladen wird, fehlt links der
Navigationsteil. Bitte klickt den Link zur Homepage damit auch
die Navigationsleiste zu sehen ist. Home
Meine Zweiräder vor der DR 800
Alle Bilder dieser Seite sind nur Beispiele die ich im Internet gefunden habe. Es handelt sich nicht um meine Fahrzeuge. Falls mir noch Bilder meiner eigenen Zweiräder in die Hände fallen werde ich Sie gegen die Beispiele hier eintauschen.
Da ich nie von Beruf Sohn war, sondern alle meine Zweiräder selbst bezahlt waren, konnte ich mir auch nie etwas Neues oder Tolles leisten. Wie würde Mike Krüger in 7 Tage, 7 Köpfe jetzt sagen: Ich hatte eine schwere Kindheit. (Jetzt Ihr alle: OOOHHHHH) Das führte dazu das ich wohl mehr an jedem meiner Zweiräder hing als die meisten meiner Freunde an ihren Fahrzeugen.
Meine erstes Zweirad an das ich mich erinnern kann war ein altes Damenfahrrad vom Schrott. Liebevoll zusammengeschustert und mit einer 3 Gangschaltung versehen. (Danke an meinen Opa. Er war Urheber und Reparaturwerkstatt für dieses Teil). Zu dieser Zeit fuhren alle schon
Bonanzaräder. Als dieser Boom vorbei war und sich alle 10 Gang Rennräder geleistet haben konnte ich für 50 DM ein gebrauchtes Bonanzarad kaufen. Es war aber nicht besonders toll. Völlig unbequem und sch... zu fahren. Zum Glück wurde ich dann endlich 15 und durfte Mofa fahren. Die Kumpels bekammen dann so Kultmofas wie Herkules MK2 oder MK5. Sehr beliebt auch Kreidler Florett oder die Garelli mit dem Stopfen am Vergaser zum tunen. Ich kaufte mir dann von meinem mühsam gesparten Kleingeld ein etwas älteres Modell.
Zündapp Bergsteiger
Ok, es tat ziemlich weh als wir bei einem Ausflug in ein Zweiradmuseum vor einer Reihe alter Mopeds stehen blieben und alle lachten und auf eine Bergsteiger zeigten. Ich war ziemlich erschüttert. Ich fuhr also ein Zweirad das bereits im Museum steht. Trotzdem muß ich heute sagen, das Teil war super !! Der Motor lief seine 30 Km/h und das auf ebener Strecke und Bergauf. Durch das Gebläse wurde der Motor auch im Sommer nicht so warm und der Verbrauch hielt sich auch in Grenzen. Etwas ungewöhnlich war die Vorderradfederung. Es gab keine Gabelfederung sondern die Achse war weiter vorne und wurde über eine Umlenkung gefedert. Ungewöhnliches Gefühl wenn das Teil beim Bremsen ausfedert und nicht einfedert. Einen kleinen Offroadeinsatz quittierte die Bergsteiger mit einer gebrochenen Hinterradachse. Das Teil hat dann ganze 10 Mark gekostet und war innerhalb von 30 Minuten getauscht. Versuch das heute mal an einem Moped. Als ich dann 16 wurde bekam mein Bruder das Mofa. Der zerlegte das Teil völlig und hat es dann nie wieder zusammen bekommen. Das war leider das Ende meiner schönen Bergsteiger. Als Nachfolger kaufte ich mir ein gebrauchtes Mokick. Wie sich später rausstellte gab es von diesem Model in Deutschland nur zwei Stück. Beide wurden von einem Darmstädter Händler von Italien nach Deutschland importiert. Den Besitzer des zweiten Mokicks lernte ich später noch kennen. Wir wurden für 5 Jahre Arbeitskollegen.
Malaguti Cavalcone
Leider habe ich bisher noch kein Bild meines Models gefunden. Dank an Frank aus Koblenz und einen unbekannten eBay'er für das Bild. Das Bild zeigt eine etwas jüngere Malaguti Cavalcone mit 80 ccm. Rahmen, Auspuffanlage, Tank, Sattel sind anscheinend mit der 50iger Version identisch. Die Stoßdämpfer hinten hatten bei der 50iger Version keinen Ausgleichsbehälter und die Seitenteile über dem Batteriekasten fehlen auf diesem Bild.
Frank wurde nochmal fündig. Die Cavalcone auf diesem Bild ist meiner ähnlich. Unterschiedlich ist die Farbe (meine war ganz rot), der Auspuff und der Tank sind nicht Original und die Faltenbälge an der Gabel fehlen. Meine Malaguti ging sehr gut. Schnell, kräftig und eine hohe Zuladung. Leider hatte ich aber nicht besonders viel Glück damit. Mir wurde mein Mokick 3 mal geklaut und es wurde immer wieder gefunden. Immer waren viele Teile beschädigt. Die Ersatzteilbeschaffung war immer sehr langwierig. Die Teile mußten immer in Italien bestellt werden. Zum guten Schluß wurde mir dann auch noch die Vorfahrt genommen und dabei wurde der Rahmen so geschädigt das es zum wirtschaftlichen Totalschaden wurde. Ich trug einige Verletzungen davon. Ich habe dann die Ruine für ein paar Mark verkauft und bin die paar Wochen bis zu meinem 18. Geburtstag mit einem geliehenen Mokick rumgefahren. Nachdem ich dann meinen Führerschein gemacht habe dauerte es noch ein paar Monate bis ich mich überreden konnte meine sauer verdienten Kröten in ein gebrauchtes Motorrad zu stecken. Für ganze 2850,00 DM bekam ich meine
HONDA XL500S
Das Bild entspricht nicht ganz meiner 81iger Honda. Ich hatte einen schwarzen Riemen über die Sitzbank, einen Gepäckträger und ein Topcase. Ansonsten sieht das Beispiel genau aus wie meine Honda. Ich hatte ziemlich viel Spaß mit dem Motorrad. Ab und an jagten wir auch mal durch den Wald und im Gelände. Kurzausflüge innerhalb Deutschlands wurden jedes Jahr unternommen. Aber auch bei diesem Zweirad hatte ich so meine Probleme. Insgesamt drei Motoren habe ich verbraucht. Der erste war anscheinend vom Vorbesitzer so geschädigt das er sich ziemlich schnell verabschiedet hat. Meinen zweiten Motor habe ich beim Crossen im Wald kaputt gemacht. Ich werde bis heute nicht verstehen wie Sand in den Motor kommt. Und der dritte Motor begann die alte XL Krankheit zu bekommen. Undicht am Zylinderkopf. Es machte dann zum Schluß keinen Spaß mehr, alles voller Öl. Welches dann auch auf Schuhe und Klamotten lief. Ich habe die Honda ohne TÜV an einen Bastler (Bekannter meiner Eltern) verschenkt. Der hat das Teil wieder restauriert und seiner Sammlung historischer Motorräder einverleibt. Seit Sommer 2000 fahre ich meine gut gebrauchte Suzuki DR 800 Bj. 96 (Siehe den Link "Meine DR 800" in der Navigationsleiste.)
Update: Mittlerweile habe ich wenigstens ein schlechtes Foto von mir und meiner XL finden können. Das hier ist also meine eigene XL und ich im Kurzurlaubtrimm ;-)
Man beachte bitte die Ausstattung von Fahrer und Fahrzeug. Damals trug man Feuerwehrstiefel zu Crosshelm (ohne Kinnteil), Gesichtsschutz und Armyparka. Außerdem angehängt am Koppel einen Benzinkocher, ein kleines Beil und eine kleine Tasche. Die Krönung ist allerdings das Miniradio mit Kleincassettenteil an der Schulterklappe. Das Zelt und der Schlafsack befinden sich in der weißen Tasche die mit Worschkordel am Moped festgebunden ist. Ich hatte damals wohl das Topcase noch nicht.