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Teil Acht der Tour durch Neuseeland 1999
Sie waren schon mal hier und wollen zum neunten Teil der Tour.
Rotorua, ein krönender Abschluß eines gelungenen Urlaubs
Diese Beschreibung der Tour wird noch einmal viele Bilder enthalten. Optisch war es der Höhepunkt des Urlaubs. Aber nun ganz von vorn. Da ich ziemlich spät ins Bett gegangen war und morgens erst sehr spät das Motel verlassen habe, ließ ich den Tag ruhig angehen und hatte nichts weiter vor als die kurze Strecke nach Rotorua hinter mich zu bringen. Ich nahm nicht den direkten Weg sondern gondelte ein wenig über Seitenstraßen und genoß die Landschaft. Aber seht es euch selbst an:
Am späten Nachmittag konnte man einen fürchterlichen Geruch feststellen. Schwefel, ich kam in die Nähe von Rotorua. Ich suchte mir wieder ein nettes Motel direkt an der Hauptstraße, besorgte mir Informationsmaterial und Abendessen und zog mich in mein Zimmer zurück. Dort machte ich den Plan für den nächsten Tag und schaute noch ein wenig Fernsehen. Am nächsten Morgen ging es los. Zuerst besuchte ich ein Wohngebiet in dem die Maoris leben. Das besondere an diesem Wohngebiet, es liegt direkt in den Thermalfeldern von Rotorua. Durch das heiße Wasser das hier an die Erdoberfläche gedrückt wird, braucht niemand etwas für Heizung zu bezahlen. Auch Wäsche waschen und kochen wird zum Teil mit dem heißen Wasser erledigt. Auf den beiden Bildern sind die Häuser und die Dampfwolken am Fluß gut zu sehen.
Nach diesem schon sehr beeindruckendem Schauspiel geht es in die "heiße Zone" Rotoruas. Es ist ein Ausstellungsgelände. Nur hat hier kein Mensch Hand angelegt sondern alles ist von Mutter Natur erschaffen. Genießt also wie ich die Eindrücke die man sehen kann. Leider kann man den Schwefelgeruch nicht riechen und die hohe Luftfeuchtigkeit spüren die an diesem Ort vorhanden sind. Am Eingang ein Mudpool. Oder wie Verona sagen würde, mach mal Blubb. Es handelt sich um Matsch durch den der Dampf in Blasen entsteigt und teilweise heftig den Matsch durch die Gegend wirft und dabei ein sattes fettes Blubb von sich gibt.
Und der Kleine macht gerade Blubb.
Danach kommt in locker Folge und alles nah beianander viele kuriose Dinge. Ein See der aussieht wie die Farbpalette eines Malers.
Direkt nebenan befindet sich der Champagner Pool. So genannt weil ständig kleine Gasbläschen aufsteigen und wie das geperle in einem Champagnerglas aussehen.
Rundherum sind auch noch kleinere Seen verstreut, die alle eine mehr oder weniger starke Einfärbung durch Mineralien aufweisen.
Aber nicht nur das Wasser ist gefärbt, auch im Boden blühen so manche Farbtöne.
Auch Stein ist durch z.B. Schwefel stark verfärbt.
Und überall ist mehr oder weniger starker Nebel oder Dampf durch den man spaziert.
Nachdem dieser sehr intressante Teil des Tages
genossen war entschied ich mich noch für das Freilichtmuseum der Maoris. Dort gibt es die Häuser der Maoris zu sehen und auf einer kurzen Führungen werden auch viele Dinge erklärt. Zum Beispiel das kochen in dem heißen Wasser und woher die Maoris stammen. Am Eingang wird der Eintritt bezahlt und man kann sich noch für ein Abendbankett anmelden und die Karten ebenfalls gleich kaufen. Da ich aber den ganzen Tag schon auf den Beinen war, meine nicht gerade sauberen Mopedklamotten an hatte, entschied ich mich für nur die Führung. Nach der Führung war dann auch die Kasse geschlossen und ich wollte gehen. Der Führer war aber von mir so angetan (Wie vorher schon erzählt haben mich Japaner auch schon für einen Maori gehalten.) und meinte ich sollte meine Brüder und Schwestern mal besuchen. Ok Maoris haben ungefähr meine Statur, groß und breit. Aber ich hatte erst Bedenken wegen meiner Kleidung. Den Maoris war das aber egal. Ok, die Engländer, Amerikaner und Australier haben etwas geschaut in ihrer Abendrobe, aber was solls ich hatte meinen Spaß und die Maoris auch. Also los ging die wilde Fahrt. Man spielte "der eine Stamm besucht den anderen Stamm". Die Krieger versammeln sich vor dem großen Haus
und unser "Häuptling" (es findet sich doch immer wieder einer der sich zum "Depp" machen läßt) tritt vor und verhandelt mit deren Häuptling.
Nachdem sich nun diese Beiden verstanden haben werden wir in das Versammlungshaus geführt und bekommen dort ein paar Bräuche (z.B. Nasereiben zur Begrüßung) beigebracht. Das machte den Maoris sichtlich Freude. Ich wurde mehrfach als Bruder und Maori begrüßt. Wärend nun das Essen in den Blubberkochstellen gegart wurde, führten uns die Maoris einige Tänze vor.
Nach den Vorführungen führte man ins in einen kleineren Raum und die gegarten Speißen wurden in Buffetform serviert. Es waren sehr interessante Speißen (z.B. Süßkartoffeln usw.) dabei, die es bei uns nicht zu kaufen und essen gibt. Nach dem Essen wurde noch ein wenig erzählt und man nahm nun auch wohlwollend zur Kenntnis das ich wegen des Mopeds nicht so besonder gekleidet war. Und nach einigen Drinks war es den Anderen eh egal. So klang der Abend aus, man brachte mich noch zu meinem Moped (wohl um zu sehen ob ich nicht gelogen habe ;-)) und nach einer großen Verabschiedungsorgie fuhr ich vollgefuttert in mein Motel. Das war wohl der krönende Abschlußabend für diesen Urlaub.
Weiter mit Teil Neun der Tour .