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Teil Vier der Tour durch Neuseeland 1999
Sie waren schon mal hier und wollen zum fünften Teil der Tour.
Das Wetter wird besser
Auch an diesem Morgen gab es wieder das gute Frühstück und es fiehl schwer von diesem netten Hotel und dem alten Mann Abschied zu nehmen. Wesentlich freundlicher als am Abend meiner Ankunft gibt er mir noch gute Ratschläge über die schlechtesten Autofahrer der Welt mit auf den Weg. Ok, gut fahren ist anders aber wenn man pauschal über ein ganzes Volk urteilen will würde ich sagen es gibt schlechtere ;-)) Mein Weg führte mich über die Straße Nr. 10 in der Nähe der Küste vorbei in Richtung Bay of Islands. Da das Wetter nun auch besser wurde konnte ich die Fahrt und die Landschaft besser genießen. Ein wenig erinnerten mich Teile Neuseelands an den Odenwald unter der Woche. Landstraßen durch Waldgebiete und kaum Verkehr auf den Straßen. Da der Weg an diesem Tag nicht so weit war und das Wetter sonnig habe ich mehrere Fotostops eingelegt. Als erstes mal das vollgeladene Moped
, eine schöne Hügelkette 
, einer der vielen Flüsse
, Pause am Fluß
und wo Wasser und Gebirge zusammentreffen entstehen ......
Wasserfälle. Kurz vor dem Abzweig nach Paihia und der Bay of Islands kommt man am ältesten Stein- und am ältesten Holzhaus Neuseelands vorbei. Beide befinden sich am Rande der Stadt Kerikeri. Man erreicht die beiden Häuser über eine einspurige Brücke.
Das Prinzip lautet: wer zuerst kommt darf zuerst. Direkt nach der Brücke befinden sich die beiden Häuser direkt nebeneinander. Ein Schild
klärt über die Daten des Holz-
und des Steinhauses
auf. In dem Holzhaus befindet sich eine Ausstellung mit Möbel und Wandbehänge aus der Epoche des Holzhauses. Es wird auch ein wenig über das Leben zu dieser Zeit erklärt. Im Steinhaus befindet sich ein Laden. Der Garten ist relativ klein und schnell zu besichtigen. Ganz in der Nähe befindet sich auch die Reste eines Pa. Ein Pa ist ein Dorf der Maoris. Auf dem Schild
wird erklärt wie ein Pa ausgesehen hat. Der dazugehörige Hügel
läßt aber nur noch erahnen wie es in echt ausgesehen haben kann. Nachdem ich mir beide Häuser, den Garten und den Pa Hügel angeschaut hatte setzte ich die Fahrt fort. So kam ich um die Mittagszeit nach Paihia. Ich hatte mir als Unterkunft die Adressen von zwei Hostels rausgesucht um die Reisekasse ein wenig zu schonen. Leider war Hostel 1 geschlossen und Hostel 2 und deren Bewohner sahen nicht besonders einladend aus. So wählte ich dann doch eine der B&B Unterkünfte aus dem Verzeichnis aus. Es handelte sich hier wieder mal um einen Glücksgriff. Eine junge Familie hatte in ihrem Garten ein zweites Haus gebaut. Man hatte einen schönen Blick über die Bay, ein Schlafzimmer, eine Küche und ein eigenes Bad. Und das Ganze war zweimal vorhanden. Im Schlafzimmer stand ein Fernseher und alles war schön geräumig. Das Frühstück wurde immer in die Küche gestellt und man konnte dann frühstücken wann man wollte. Nachdem ich die Wohnung bezogen hatte ging ich wieder los um einen Teil der Sehenswürdigkeiten abzuarbeiten. So z.B. das Treaty House. Auf diesem Gelände befinden sich verschiedene Gebäude die an die Unterzeichnung des Vertrages zwischen den Maoris und den Weißen erinnert. Zuerst das Versammlungshaus
in dem der Vertrag unterschrieben wurde. Hier ist auch ein kleines Museum eingerichtet. Nebenan befindet sich der Maoritempel
zu Ehren der Ureinwohner. Einen Maoritempel betritt man ohne Schuhe. An den Außenseiten und im Innenraum befinden sich viele Schnitzereien. Bei einer Führung in diesem Tempel mit Anleuchten des gerade erklärten Gegenstandes wird von der Geschichte und der Bedeutung der Schnitzereien erklärt. Hier ein paar Beispiele der Schnitzereien. 


Das Herausstrecken der Zunge soll den Gegener erschrecken. Deswegen wurden auch viele Schnitzereien mit herausgestreckter Zunge hergestellt. Auf dem Hügel zwischen dem Haus und dem Tempel befindet sich ein Fahnenmast an dem die Fahnen der Maoris, Englands und von Neuseeland wehen.
Von dieser Stelle aus hat man einen guten Blick auf die Bay.
Wenn man von dem Hügel nach unten an das Ufer läuft kommt man zu den Booten der Häuptlinge. Es gab Kriegsboote, Boote für den König und Boote um Rennen zu fahren. Je nach Bootstyp gingen über hundert Ruderer in so ein Boot. Die Boote die man hier sehen kann sind ein Rennboot mit dem jedes Jahr am Tag der Unterzeichnung gefahren wird und ein großes Königsboot.
Um am nächsten Tag eine Bootstour mitmachen zu können ging ich in den Hafen um mir eine Tour auszusuchen und das Ticket zu kaufen. Die Fahrten sind meist ausgebucht. Zur Auswahl stehen Touren zum "Whole in the Rock" oder Delphin Tours. Bei den Delphin Tours fährt man mit einem großen Schiff raus in die Bucht. Die Delphine haben soviel Spaß daran das Sie ganz von alleine zu dem Schiff kommen. Man wird dann mit großen Netzen in das Wasser gelassen und schwimmt dann mit den Delphinen. Da ich leider nur eine Fahrt machen konnte entschloß ich mich für "Whole in the Rock". Ich kaufte mir das Ticket und ging dann zur Fähre die stündlich zwischen Paihia und Russell verkehrt. Um nach Russel auf dem Landweg zu kommen müßte man einen großen Umweg um die Bay machen, mit der Fähre war die Fahrt mit knapp 45 Minuten und strahlendem Sonnenschein wie eine kleine Kreuzfahrt. In Russel angekommen kann man zu Fuß die Sehenswürdigkeiten abklappern oder man nimmt einen der kleinen Busse um sich die nähere Umgebung mit anzusehen und sich von einem Führer Russell erklären zu lassen. Ich wählte den Bus und anschließend schaute ich mir Russell noch zu Fuß an. Eine Berühmtheit (und nur was für Leute mit viel Geld) ist das Restaurant und Hotel Duke of Marlborough.
Angeblich aus den ersten Tagen und immer noch Original. Original sollen auch die Einschußlöcher
an der Kirche
auf dem Friedhof sein. Ob da nicht mal ein Holzbohrer nachgeholfen hat ? Noch ein bischen Bummeln im Ort und das kleine Museum noch besucht und dann schnell zurück zum Hafen, denn die letzte Fähre fuhr bald ab. Wieder in Paihia angekommen suchte ich eine leckere Pizzeria auf um meinen Abendappetit zu bekämpfen. Ich besorgte auch noch etwas Fruchtsaft und beendete den Abend
gemütlich einschlafend vor dem TV. Am nächsten Morgen früh raus, das leckere Frühstück verspeist und dann schnell an den Hafen. Das Schiff war auch schon abfahrbereit und legte kurz nachdem ich an Bord war ab. Die Schiffe die diese Touren fuhren sahen alle gleich aus. Katamarane mit wenig Tiefgang und starken Motoren. Es paßten etwa 250 bis 300 Personen an Bord. Das Wetter war traumhaft und wir befanden uns in bester Gesellschaft.
Delphine hatten soviel Spaß mit dem Boot das Sie es faßt den ganzen Weg begleiteten.
Das nächste Mal muß ich doch unbedingt die Delphin Tour machen. Wir stoppten kurz um das Treiben an einem dieser Boote zu beobachten. Die Delphine schienen wirklich genausoviel Spaß zu haben wie die Schwimmer. Weiter ging unserere Fahrt vorbei an dem Leuchtturm
der an der Einfahrt der Bay of Islands (die wegen der großen Anzahl Inseln so genannt wird) steht zu unserem Ziel dem "Whole in the Rock".
Das Loch im Fels ist eine Ausspülung im Fels durch das die Katamarankapitäne ihre Boote durchfahren. Was jetzt so einfach klingt ist in Wirklichkeit ziemlich gefährlich. Denn das Loch ist nur dann passierbar wenn ein Wellental durch das Loch läuft. Wenn eine Welle durch geht wird das Schiff gegen die Wand oder Decke gedrückt. Das Ganze läuft wie folgt ab. Der Kapitän fährt so nahe an die Stelle im Fels wie möglich. Versucht das Schiff gegen die rollenden Wellen auf der Stelle zu halten und wenn die Welle durch ist und das Wellental das Loch freigibt geht es mit Vollgas und einer handbreit Platz durch. Siehe auch folgende Bilder.
Auf dem ersten Bild sieht man gerade die Welle hinter uns wieder durchlaufen.
Und hier fuhr gerade ein anderes Schiff durch. Auf der Rückfahrt kommt man an einer Felsnase vorbei die mit viel Phantasie wie ein Gesicht aussieht.
Der Ausflug dauert einen ganzen Tag. Nach der Rückkehr im Hafen habe ich noch schnell in einem Imbiß mein Abendessen gekauft bin noch auf einen Hügel gefahren und habe mein Abendessen bei diesem herrlichen Blick genossen. 
Als es dann dunkel wurde bin ich wieder zurück in meine Unterkunft und lag nach kurzer Zeit müde aber um einige Eindrücke reicher im Bett und schlief schnell ein.
Weiter mit Teil Fünf der Tour .